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Jun 09, 2023Jun 09, 2023

Die Auszeichnung würdigt Michelins Engagement, bis 2050 Reifen zu produzieren, die zu 100 % aus nachhaltigen Materialien bestehen, mit einem Zwischenziel von 40 % bis 2030.

Michelin-Autoreifen mit 45 % nachhaltigen Materialien gewinnt den AutomotiveINNOVATIONS Award 2023 in Frankfurt

Am 13. Juli erhielt Michelin in Frankfurt den AutomotiveINNOVATIONS Award 2023 in der Kategorie „Chassis, Car Body & Exterior“ für seine straßenzugelassenen Autoreifen, die zu 45 % aus nachhaltigen Materialien bestehen. Der Preis wurde von PricewaterhouseCoopers (PwC) und dem Center of Automotive Management (CAM) verliehen, das seit über einem Jahrzehnt Studien mit Herstellern und Zulieferern durchführt, um wichtige Innovationen in der Automobilindustrie zu identifizieren. Zu diesem Anlass setzte sich eine Jury aus erfahrenen Persönlichkeiten aus Industrie, Wissenschaft und Beratung sowie Fachmedien zusammen.

Heutzutage gibt es keine einheitliche Definition für nachhaltige Materialien. Dieser Mangel an Definition beeinträchtigt die Lesbarkeit der verschiedenen Prozesse, die derzeit in der Reifenindustrie umgesetzt werden. Michelin betrachtet nachhaltige Materialien als solche, die im Laufe eines Menschenlebens recycelt oder erneuerbar sind. Aus diesem Grund drängt die Gruppe auf einen Branchenkonsens über eine gemeinsame und strenge Definition dessen, was ein Material nachhaltig macht.

Michelin möchte seine Strategie für nachhaltige Materialien auf alle seine Produkte anwenden und nicht nur auf ein Produkt oder mehrere Sortimente. Dieser Einsatz erfordert eine tiefgreifende Transformation von Methoden, Werkzeugen und industriellen Prozessen. Im weiteren Sinne erfordern die Herausforderungen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie in der Industrie die Schaffung neuer Sektoren und Wertschöpfungsketten. Dieses in der Branche beispiellose Ziel verdeutlicht die Bereitschaft des Konzerns, das Design und die Herstellung seiner Produkte zu überarbeiten, um zum Schutz unseres Planeten beizutragen.

Im Bewusstsein, dass die Geschwindigkeit und Art der Innovationen im Bereich nachhaltiger Materialien neue Kompetenzen erfordern, hat die Gruppe ein Programm gezielter Partnerschaften gestartet, das es ihr ermöglicht, die Entwicklung bahnbrechender Technologien, insbesondere in den Bereichen Transformation und Recycling, voranzutreiben . Beispiele hierfür sind Pyrowave (r-Styrol), Carbios (r-PET), Enviro (rCB), IFPEN/Axens, unter Beteiligung von ADEME (Bio-Butadien), das mit ADEME durchgeführte Projekt Empreinte* und die Kreislaufwirtschaft BlackCycle und Whitecycle Projekte, die Michelin zusammen mit einer Reihe europäischer Partner mit Unterstützung der EU durchführt, um Altreifen in sehr hochwertige Rohstoffe umzuwandeln, die wieder in neue Reifen eingearbeitet werden.

Um alle Parameter und Umweltauswirkungen von Reifen zu berücksichtigen, hat die Gruppe einen 360°-Ansatz implementiert, der auf einer Analyse des Lebenszyklus von Reifen basiert; Von der Auswahl der Rohstoffe bis hin zu Recyclinglösungen im Gesamtrahmen des Ökodesigns. Diese Bereitschaft geht weit über die bloße Fähigkeit hinaus, nachhaltige Materialien zu entwickeln und in Reifen zu integrieren, und zielt darauf ab, in jeder Phase des Lebenszyklus von Reifen (Design, Herstellung, Transport, Nutzung und Lebensende) alle Hebel in Bewegung zu setzen.

Der 2022 vorgestellte Reifen mit 45 % nachhaltigen Materialien enthält Technologien, die 2025 in Standardreifen zum Einsatz kommen werden. Damit kann Michelin einen weiteren Schritt in Richtung der groß angelegten Entwicklung neuer nachhaltiger Materialien machen. Es verdeutlicht die Innovationskraft von Michelin sowie die Fortschritte der Gruppe bei der Einhaltung ihrer Verpflichtungen zur Förderung einer weltweiten Produktion, die bis 2050 ausschließlich aus erneuerbaren oder recycelten Materialien hergestellt wird, mit einem Zwischenziel von durchschnittlich 40 % bis 2030.

Michelin-Autoreifen mit 45 % nachhaltigen Materialien gewinnt den AutomotiveINNOVATIONS Award 2023 in Frankfurt